Sterbebegleitung für Tiere

Einschläfern oder den natürlichen Sterbeprozess durchlaufen lassen? 

Für jeden Tierhalter kommt irgendwann diese Entscheidung, denn die meisten Tiere haben eine wesentlich kürzere Lebensspanne als wir Menschen. Wenn wir uns entscheiden, unser Leben mit einem oder mehreren Tieren zu teilen, dann gehört der Prozess des Abschied Nehmens, Loslassens und Sterbens immer wieder dazu.

Einschläfern bedeutet, dass der natürliche Sterbeprozess nicht durchlaufen  bzw. abgekürzt wird. Wäre der Sterbeprozess mit seinen verschiedenen Phasen sinnlos, gäbe es ihn in dieser Form nicht. Geht man davon aus, dass die Seele um den (für sich passenden) Sterbezeitpunkt weiß und das Sterben durchaus zielgerichtet einleitet, nimmt man dem Lebewesen hier seine letzte Selbstbestimmtheit und greift in eine wichtige noch zum Leben gehörende Phase ein. Sieht man den Sterbeprozess als wichtigen letzten Entwicklungsschritt der Seele, nimmt man der Tierseele diese Entwicklungsmöglichkeit.

Aus Sicht des Tieres bedeutet die Einschläferung, dass ihm das Erleben des natürlichen Sterbeprozesses genommen wird. Es kann sich nicht vom Leben verabschieden und versäumt eine sehr wichtige Erfahrung: Die Befreiung und Weiterentwicklung seiner Seele. 

Leidet ein Tier, weil es starke Schmerzen hat, ist das Erlösen durch einen erfahrenen und einfühlsamen Tierarzt selbstverständlich der Weg den der Tierhalter mit seinem Tier hier gehen sollte!  Kein Tier sollte unnötigen Qualen ausgesetzt werden. Gerne stehe ich Ihnen zur Seite und begleite sie.

Ein erfülltes Leben lässt sich nicht an der Anzahl der Jahre festmachen. Doch wir können der Qualität des gemeinsamen Lebensweges dadurch Ausdruck verleihen, dass wir unserem Tier auch im Sterben ermöglichen, seine Interessen und Bedürfnisse zu erfüllen.

Unterstützen Sie Ihr Tier, aber drängen Sie ihm nichts auf. Gestehen Sie ihrem Tier die Entscheidung zu, dass es weiß, was es braucht. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Sie dürfen Ihr sterbendes Tier freigeben und es in Liebe loslassen. Oft braucht es ein wenig Zeit, bis der Tierhalter sich wirklich erlaubt, von ganzem Herzen und seiner ganzen Überzeugung loszulassen. Sagen sie ihrem Tier ruhig, "Du darfst gehen, wenn es für dich an der Zeit ist. Du bist frei zu gehen“. Jetzt darf der Tierhalter zum Sterbebegleiter werden und ihr Tier kann in Ruhe über die Regenbogenbrücke gehen.

Übrigens ist es unerheblich, ob Mensch oder Tier stirbt. Die Abläufe, wenn sie dann, wie die Natur es vorgegeben hat, ablaufen, sind identisch. Das finde ich sehr faszinierend. Manchmal ist es so, dass auch Tiere Angst vorm Sterben haben (kommt selten vor, aber eben manchmal doch, z.B. sehr junge Seelen). Hier (und auch, wenn man merkt, da "läuft etwas nicht rund" in den Phasen) kann man dann sehr schön mit Homöopathie und z. B. auch Reiki, Bachblüten, Licht oder Düften, etc., das entscheidet sich jeweils sehr individuell und nach Bedürfnis des Tieres, unterstützen und die Angst nehmen (und nicht nur dem Tier!).

Paralell zum Tier, welches die verschiedenen Sterbephasen durchläuft, beginnen für den Tierhalter die verschiedenen Phasen der Trauer und die Möglichkeit durch die Sterbebegleitung, ausreichend Abschied zu nehmen.

Gerne berate ich sie auch welche Möglichkeiten der Tierbestattung es gibt und organisiere diese für sie.